Chronik eines Hundelebens
Meine ersten zwei Monate lebte ich mit meinen Geschwisten bei meiner Mama und deren Rudel im Schwarzwald. Dort erhielt ich schon als ich 6 Wochen alt war Besuch von Tascha, meiner künftigen ‘Ziehmama’ und deren Menschenrudel. Das war ganz lustig, obwohl Tascha mich irgendwie ignoriert hatte.
Anfang November war es dann soweit - ich reiste in mein neues Zuhause.
Dort wurde ich von meinem Menschenfreund Julian, Frauchen und Herrchen ganz lieb aufgenommen. Tascha fand mich allerdings immer noch nicht so prickelnd; aber das sollte sich noch ändern.
Anfangs wuchs und gedieh ich, wie es sein sollte, aber irgendwann habe ich aufgehört zu wachsen. Deswegen auch mein Spitzname “Krümel”. Wie sich dann herausstellte, hatte ich eine Hirnhautentzündung; wahrscheinlich schon, als ich noch ganz klein war. Mein Dr. Piks hat das aber super hingekriegt. Danach hat auch das am Kopf streicheln nicht mehr weh getan.
Tascha war noch bei mir, bis ich 1 1/2 Jahre alt war. Dann ist sie leider relativ plötzlich gestorben. Ich war sehr traurig. Mein Menschenrudel natürlich auch. Deswegen hat es nicht lange gedauert bis dann meine Ziehtocher Dhaya bei uns einzog. Wir waren sofort ein Herz und eine Seele. Ich war so glücklich nicht mehr alleine zu sein und eine richtige Spielkameradin zu haben. Da Dhaya an mir vorbeigewachsen ist, wurden wir dann das Team “Krümel” und “Pony” ;-)
Leider war mein Glück mit Dhaya ja auch nicht von langer Dauer. Nachdem sie nicht mehr bei uns war, blieb ich alleine. Meine Herrschaft meinte, dass ich nicht noch einen Berner ‘verziehen’ sollte :-O
Obwohl mein Herrchen immer meinte, dass ich wohl nicht alt werden würde, bin ich relativ gesund 10 Jahre alt geworden. Umgetauscht hat er mich auch nicht, obwohl er mir das immer wieder androhte, wenn ich Mist gebaut habe ;-)
Aber ein viertel Jahr nach meinem 10. Geburtstag bin ich eines morgens einfach umgefallen und habe mich auf den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht.
Ich musste nicht leiden und kann jetzt mit Herrchen, Tascha, Dhaya und den anderen Hunden, die ich hier nicht kennenlernen konnte im Regenbogenland herumtollen.
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